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Filmstill aus KENKI: An einem mit vielen Blumen bewachsenen Flussufer steht ein Samurai einer ganzen Reihe von Gegnern gegenüber.

Sa 12.10.
20:00

  • Regie

    Kenji Misumi

  • Japan / 1965
    83 Min. / 35 mm / OmeU

  • Kopie des National Film Archive of Japan

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Einführung: Lukas Foerster

Ein Killer, der von farbenprächtigen Blumenwiesen träumt: KENKI stellt einen ungewöhnlichen Helden in sein Zentrum. Hanpei ist ein sanftmütiger Gärtner, der am unteren Ende der sozialen Rangordnung steht und beliebtes Ziel von Witzen ist. Dabei hat er eine geheime Fähigkeit: Durch reines Zuschauen vermag er es, sich körperliche Fähigkeiten anzueignen und wird so zum begnadeten Schwertkämpfer. Ohne es zu wollen, wird er an seinem intrigenreichen Hof zum Auftragsmörder, auch wenn das alle für unmöglich halten: „Jemand, der Blumen liebt, kann nicht töten.“ Überwiegen im dritten Teil der Schwert-Trilogie zunächst die komischen Elemente, machen sie bald der tragischen Einsicht Platz, dass er mit Gewalt nichts erreicht.

Kenji Misumi (1921–75) war einer der profiliertesten Regisseure des Studios Daiei, der vor ­allem jidaigeki (Historienfilme) drehte und ­insbesondere mit seinen chanbara (Schwertkampf-Filme) bekannt wurde. Als virtuoser Bildgestalter drückte er den Genre-Arbeiten mit stilistischer Brillanz seinen eigenen Stempel auf. In seinen besten Filmen verbinden sich präch­tige Bildkompositionen mit einem psychologischen Gespür für seine Figuren. Zu Lebzeiten wurde er aufgrund seiner als reines Unterhaltungskino geltenden Schwertkampf-Filme international wenig beachtet.

Gefördert durch:

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